Ganz schön kalt ...

…war es in der Nacht zum 20. April.

Gut, wer sich bei – 5 °C in eine wärmende Decke kuscheln kann. Ich habe das gemacht, aber unsere Reben hatten es nicht so einfach. Im Frühjahr muss man leider mit Spätfrösten rechnen.

 

 

Nachts wird Wärme in den Weltraum zurückgestrahlt, und es kommt zur Abkühlung der Erdoberfläche. Kommt es nun zusätzlich zu polaren Kaltluftströmungen, fallen die Temperaturen schnell unter den Gefrierpunkt. Und das ist das Problem.

 

 

Tags zuvor war die Welt noch in Ordnung. An den Ruten zeigten sich viele Knospen im Wollstadium und beim Lemberger sprießten erste zarte Triebe. Die Sonnenstrahlen weckten Frühlingsgefühle.

 


 

Tags darauf zeigte sich auch die Sonne, aber schon bei Tagesanbruch offenbarten sich erste Frostschäden, die sich mit steigender Stundenzahl verstärkten. Was war passiert ?

 

 

Die Kälte ließ das Wasser in der Pflanze, speziell in den Knospen gefrieren. Die Triebe starben ab. Totalschaden? Nicht ganz. Die Natur hat an eine Versicherung gedacht: Mitunter können Beiaugen nachtreiben und der Schwarzriesling ist da beispielsweise ein richtiges Stehaufmännchen.

 

 

Eine Entwarnung kann ich geben, meinem neuen Lemberger Weinberg ist nichts passiert.

 

 

Voller Hoffnung auf einen schönen Frühsommer

 

 

Eure Lisa-Marie Blatt